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Unsere Geschichte

 

Der Rosenfreundeskreis „Sächsisches Elbland“ kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken.


Markante Zeitabschnitte unseres Freundeskreises

 

d 1981 - 1989
d 1991 - 1992
d 2001 - 2013
d 2013 - 2021
d 2022 - Der Neuanfang

 

 

 


 

 

 

 

1981 - 1989

 

Am 1. Juni 1981 gründeten 14 Rosenfreunde um Werner Gottschalk, Herbert Dechert und Bundesfreund Michel im Rahmen des Kulturbunds die „Fachgruppe Rosen“ in Riesa. Als Vorsitzender fungierte der Gartenbaumeister Herbert Dechert. Eine Vereinsgründung war in der DDR nur im Rahmen des Kulturbunds möglich. Bereits zwei Jahre zuvor hatten sich Rosenfreunde aus Riesa und Umgebung zusammengefunden, um sich über Anbau, Pflege und Gestaltung mit Rosen auszutauschen. Vor allem die Veredelung von Rosen wurde für die Rosenfreunde der damaligen DDR zu einer wichtigen Aufgabe. So wurden beispielsweise 1982 in einer Kleingartenanlage in Riesa 500 Rosenwildlinge aufgeschult, von denen 445 anwuchsen und 275 Rosenpflanzen geerntet und verkauft werden konnten. 1984 wird als das „Jahr der großen Erfolge“ verbucht, mit Rosenpflanzungen in Riesa und Strehla, sowie der weiteren Veredelung von 221 Rosen und ihrem nachfolgendem Verkauf. Es wurden Vorträge gehalten, Ausstellungen von Schnittrosen organisiert und Exkursionen zu öffentlichen (Forst, Sangerhausen) und privaten Rosengärten organisiert. Auch in den darauffolgenden Jahren 1985 bis 1989 wurden die Rosenveredelungen mit nachfolgendem Verkauf fortgesetzt, fanden Rosenschauen mit der Ausstellung von Schnittrosen, sowie Pflegeeinsätze in städtischen Rosenanlagen statt.

 

So konnte z.B. zum 5-jährigen Bestehen des Vereins 1986 berichtet werden, dass bisher von den Rosenfreunden 1203 Rosen produziert worden waren. Die eingenommenen Beträge durch den Verkauf von Rosenpflanzen und Aufbaueinsätzen kamen jeweils dem Kulturbund der DDR zugute. Mitglieder des Rosenfreundeskreises erhielten entsprechende Auszeichnungen des Kulturbunds, wie z.B. die „Ehrenurkunde für hervorragende kulturpolitische Leistungen“ an den Rosenverein Riesa, oder persönliche Auszeichnungen, wie die „Johannes R. Becher-Medaille“ an Herbert Dechert (1987).

 

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1991 - 1992

 

Die politische Wende 1989/90 und Neugründung im VDR ab 1991 /1992

 

Die politische Wende nach 1989/90 brachte auch das „Aus“ für den Kulturbund der DDR und damit für viele Arbeitskreise innerhalb des Kulturbunds. Ab 1.1. 1991 konnte jeder Rosenfreund der ehemaligen DDR Mitglied im gesamtdeutschen „Verein Deutscher Rosenfreunde e.V.“ (VDR) mit Sitz in Baden-Baden werden. Die Riesaer Rosenfreunde konnten immerhin am 1. Juni 1991 auf 10 Jahre überaus intensive, kenntnisreiche und sehr erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Auf dem Rosenkongress in Trier 1992 wurde der „Freundeskreis Riesa“ in den VDR aufgenommen. Es gab eine Starthilfe und die damals übliche Jahrespauschale von insgesamt 400,- DM.

 

Im November 1992 fand in Wörlitz die erste Tagung der ostdeutschen Rosenfreunde statt, an der auch einige Riesaer Rosenfreunde teilnahmen.

 

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1993 - 2000

 

Ab 1993 begannen wieder die regulären Treffen der Riesaer Rosenfreunde, mit den Programmpunkten Rosenveredlung von Rosenwildlingen, Fragen der Schädlingsbekämpfung, Rosenschnitt der verschiedenen Rosensorten, Fragen des geeigneten Düngers, etc. sowie Exkursionen zu öffentlichen und privaten Gärten. Auch 1994 wurden weiterhin Rosenwildlinge veredelt und aufgeschult. Höhepunkte des Jahres 1994 war der Besuch der Rosenschau Baden-Baden, 1995 der Besuch der Bundesgartenschau in Cottbus und des Deutschen Rosenkongresses in Hildesheim. Nach wie vor waren die Rosenfreunde tatkräftig vor Ort im Einsatz. So pflanzten 1997 7 Rosenfreunde, unterstützt von etwa 20 Einwohnern von Tiefenau/Wülknitz im Frühjahr 1200 veredelte Wildlinge in den Schloßgarten von Tiefenau, dem ehemaligen Landsitz der Familie von Pflugk, Die Wildlinge wurden im darauffolgenden Jahr veredelt. Eine danach durchgeführte Rosenschau in Tiefenau hatte 400 Besucher und führte zu neuen Mitgliedern im Verein. Weitere Rosenpflanzungen fanden in den Jahren 1998 bis 2000 in Tiefenau statt und hatten den verwilderten Schlosspark wieder in einen sehenswerten Park verwandelt. 1998 fand dann erstmals in Riesa das Treffen der mittel- und nordostdeutschen Rosenfreunde statt, an dem auch Rosenfreunde aus Westdeutschland teilnahmen. Zum Tag der Sachsen im Jahr 1999 nahmen die Rosenfreunde mit einer Rosenschau im Festumzug in Riesa teil. Im Jahr 2000 wurde dann der inzwischen 80-jährige Herbert Dechert als Vorsitzender verabschiedet und Siegfried Naundorf als Vorsitzender des „Rosenfreundeskreises Riesa“ gewählt

 

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2001 - 2013

 

 

Mittlerweile hatte der Rosenfreundeskreis Riesa 17 Mitglieder und gestaltete unter der sachkundigen Leitung von Siegfried Naundorf aus Meißen seine Arbeit. Themen der monatlichen Treffen der Vereinsmitglieder – meist im Vereinszimmer des „Goldenen Löwen“ in Riesa - waren weiterhin der Erfahrungsaustausch zu Rosenveredlung, Rosenschnitt, Düngung, Schädlingsbekämpfung, Bodenverbesserung und Winterschutz. 2001 wurde die Teilnahme des Riesaer Freundeskreises an der 3. Sächsischen Landesgartenschau in Großenhain geplant und 385 Beet- und Bodendeckerrosen gepflanzt. 2002 standen die vom Verein gepflanzten Rosenbeete in Großenhain in voller Blüte. Der Erfahrungsaustausch über alle Fragen zum fachgerechten Anbau der Rosen wurde auch in den folgenden Jahren fortgesetzt. In jedem Jahr wurden öffentliche Rosengärten (u.a. Rosengarten Forst, Rosarium Sangerhausen, Rosarium Glücksburg, Rosengarten Saxdorf) und Privatgärten der Vereinsmitglieder gemeinsam besucht. Am Treffen der nord- und ostdeutschen Rosenfreunde in Wittstock (2003), Forst (2004), Bad Langensalza (2005), Schwerin (2009), Bremen (2010), Delitzsch (2011) und Suhl (2012) sowie an den Kasseler Rundgesprächen (2005, 2008) nahmen auch Rosenfreunde aus Riesa teil. Die 4. Sächsische Landesgartenschau in Oschatz (2006), die Pillnitzer Rosentage (2007, 2009, 2010) und der Deutsche Rosenkongress in Ulm (2011), Erfurt (2012) und in Forst (2013) wurden ebenso von den Riesaer Rosenfreunden besucht.

 

Zunehmend wurden auch Beiträge von Rosenfreunden in der Tagespresse publiziert, es fanden Fotoberichte zu Rosengärten Europas und Literaturaustausch statt.

 

2006 wurde der Verein Deutscher Rosenfreunde (VDR) in „Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.“ (GRF) umbenannt.

 

2019 wurde anlässlich des Rosenkongresses in Heilbronn die „Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.“ (GRF)

in "Deutsche Rosengesellschaft e.V." umbenannt

 

Im August 2013 gab dann der bisherige Leiter des „Rosenfreundeskreises Riesa“, Siegfried Naundorf, der den Freundeskreis engagiert und kenntnisreich über 12 Jahre geleitet hatte, an die Rosenfreundin Waltraud Grimmer (Weinböhla) ab.

 

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2013 - 2022

 

In den nun folgenden Jahren veränderte sich das Profil des Rosenfreundeskreises etwas. Rosenpflanzungen im öffentlichen Bereich wurden jetzt von Firmen ausgeführt, und Rosenpflanzen waren in großer Auswahl käuflich zu erwerben. Das heißt, Arbeits- und Pflegeeinsätze, wie in früheren Zeiten fanden kaum, bzw. nicht mehr statt. Dafür nahmen die Gartengestaltung mit Rosen und der Erfahrungsaustausch über Düngung, Schnittmethoden, Sortenkunde von Rosen (z. B. „Lensrosen“), Bodenverbesserung (z.B. durch Terra Preta) etc. einen größeren Raum ein.

 

2013 hatte der „Rosenfreundeskreis Riesa“ 19 Mitglieder, die inzwischen auch zunehmend aus dem Raum Meißen und Dresden, sowie aus der Umgebung von Kamenz kamen. Die Vereinstreffen fanden zunächst noch im „Goldenen Löwen“ in Riesa, ab 2016 dann im „Laubenschlösschen“ in Weinböhla statt. Die Veränderung in der Mitgliederstruktur in geografischer Hinsicht führte dazu, dass der Rosenfreundeskreis sich dann auch einen neuen Namen gewählt hat und nunmehr unter dem Namen „Sächsisches Elbland“ firmiert.

 

Die Jahre ab 2013 waren von einem regen Vereinsleben geprägt. Wichtigster Programmpunkt bei allen Treffen der Rosenfreunde war und blieb der Erfahrungsaustausch zu allen Fragen des Rosenanbaus, von der Sortenwahl, der Pflanzung, über Bodenbereitung und Düngung bis zum Rosenschnitt. Exkursionen zu besonderen Parks oder Spezialgärtnereien wurden organisiert, u.a. zum Kamelienschloss Zuschendorf (2014), zur Rose’nei“ Birmenitz /bei Lommatzsch (2015), in die Rhododendrongärtnerei Grüngräbchen und den Botanischer Garten Dresden (2019), in die Baumschule Kohout in Elstra (2021), sowie in das Seifersdorfer Tal (2022). Zweitagesreisen führten uns 2014 nach Wörlitz und in die Parkanlagen von Potsdam. 2015 wurde die Bundesgartenschau in der Havelregion, 2016 Schloss Hartenfels in Torgau mit dem historischen Rosengarten und 2018 das Rosarium Sangerhausen besucht.

 

Höhepunkte im Vereinsleben waren immer die gemeinsamen Geburtstagsfeiern der Rosenfreunde sowie Besuche in den Privatgärten. Ob in Zschepa, Riesa, Meißen, Weinböhla, Röhrsdorf/ Klipphausen, Bernsdorf oder Crostau – überall konnten die Rosenfreunde von einem reichen Erfahrungsschatz der Gastgeber profitieren. In den Wintermonaten weckten kulturhistorische Vorträge (z.B. 2014 über die Wörlitzer Anlagen, 2019 über weihnachtliches Brauchtum) und Reiseberichte (z.B. Iranreise 2014) das Interesse der Rosenfreunde. Einige Rosenfreunde besuchten die Rosenkongresse in Zweibrücken (2014), Bad Nauheim (2018), oder den Weltrosenkongress in Lyon (2015), sowie die Pillnitzer Rosentage.

 

Weitere Höhepunkte im Vereinsleben waren die Besuche von auswärtigen Gästen der „Gesellschaft deutscher Rosenfreunde“ (GDF). So konnten wir 2016 Herrn Hans-Jürgen Matern vom Rosarium Sangerhausen begrüßen, der uns vor Ort in einem privaten Rosengarten den fachgerechten Rosenschnitt demonstrierte. Über die Kultivierung von Ritterspornen berichtete der Leiter des Rosenfreundeskreises Suhl, Hermann Oehring (2019), über neue Erkenntnisse in der Rosenpflege der Chefgärtner des Rosengartens Zweibrücken, Heiko Hübscher (2020).

 

Eine besondere Freude hatten wir im Juni 2017, als uns der Vorsitzende der „Gesellschaft deutscher Rosenfreunde“ (GDF), Herr Prof. Mühlbach mit Begleitung, besuchte, und wir gemeinsam drei unserer privaten Rosengärten besichtigten.

 

Ab Frühjahr 2020 brachte die Corona-Pandemie auch unser Vereinsleben zum Stillstand. Zwar begannen erste Treffen im kleineren Kreis Mitte 2021 wieder, doch den größten Einschnitt in unserem Rosenverein mussten wir im Januar 2022 erleben – mit der Nachricht vom völlig unerwarteten Tod der Leiterin unseres Freundeskreises, Waltraud Grimmer (1949 – 2022). Wir Rosenfreunde haben ihr viel zu verdanken und werden ihr Andenken in Ehren halten.

 

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2022 – Der Neuanfang

 

Der Initiative von Herrn Jens Zappe, Gärtnermeister im Rosengarten Dresden, ist es zu verdanken, dass der Rosenfreundeskreis zu einem Neuanfang gefunden hat. In der Wahlversammlung am 8. Juni 2022 wurde Jens Zappe (Dresden) von den Rosenfreunden zum Vorsitzenden des Rosenfreundeskreises „Sächsisches Elbland“ gewählt. Damit beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte unseres Freundeskreises, das nun fortgeschrieben werden soll.

 

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